Die Bearbeitung von Holz und Holzwerkstoffen ist heute dank der kontinuierlichen Optimierung von NC-Fräsmaschinen und der damit verbundenen Automatisierung des Konturfräsens von flachen Werkstoffen lange nicht mehr so kompliziert wie früher. NC-Fräsmaschinen eignen sich für ein breites Spektrum an Bearbeitungsmethoden und können immer komplexere Formen erzeugen. Diese Entwicklung erfordert eine spezielle Schachtelsoftware wie z. B. Almacam Routing, um beim Konturfräsen von geschachtelten Teilen die Verschnittquoten zu minimieren und unabhängig von der verwendeten Maschine automatisch alle Bearbeitungsschritte zu programmieren.
Es gibt in der Holzindustrie zahlreiche Materialtypen (Massivholz, Spanplatten, Holzfaserplatten, Schichtholz usw.), die nur mit einer Säge oder Fräse geschnitten werden können. Im Möbelbau werden Holzplatten in der Regel zugeschnitten oder zersägt, um rechteckige Stücke zu erhalten, die anschließend (mittels Bohren, Konturfräsen, Anfasen usw.) einzeln zu Möbelkomponenten weiterverarbeitet werden.
Allerdings sind Holzteile insbesondere im Bereich der Inneneinrichtung und Innenausstattung von Schiffen oder Wohnwagen immer komplexer geformt und immer seltener rechteckig. Das Konturfräsen von geschachtelten Teilen ist deshalb eine entscheidende Voraussetzung für die Minimierung der Verschnittquoten.
Darüber hinaus umfassen Maschinen zum Konturfräsen von geschachtelten Holzplatten zahlreiche Werkzeuge oder Systeme, mit denen man verschiedenste Bearbeitungsschritte (Bohren, Verschrauben, Nuten, Falzen, Anfasen, Taschenfräsen, Konturfräsen usw.) durchführen und folglich Teile herstellen kann, die nicht noch einmal einzeln nachbearbeitet werden müssen. Diese Maschinen sind außerdem mit Saugsystemen ausgestattet, die die gefrästen Teile fixieren und sowohl eine gute Schnittqualität als auch die Sicherheit der Maschinenführer gewährleisten.
Geringere Verschnittquoten dank automatischer Schachtelvorgänge mit verschiedenen möglichen Strategien